Städtisches Klinikum Solingen

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Klinik Solingen

Corona: Weitere Vorsichtsmaßnahmen und Anpassungen 

Die Corona-Pandemie geht weiter. Umso mehr gilt es, jetzt nicht nachlässig zu werden. Das Städtische Klinikum Solingen (SKS) ist mit seinen knapp 1.900 Beschäftigten und mehreren hundert Patienten und Besuchern pro Tag ein besonders sensibler Bereich. „Wir helfen Menschen gesund zu werden. Aber wir brauchen auch die Kooperationsbereitschaft derjenigen, die zu uns kommen, damit wir alle gesund bleiben“, bringt es der medizinische Geschäftsführer, Prof. Dr. Thomas Standl auf den Punkt. Denn, so zeigen es die Erfahrungen der ersten großen Infektionsgeschehen Anfang dieses Jahres andernorts: die Medizin kann Hilfe leisten, solange das ärztliche und pflegerische Personal dienstbereit ist. Quarantäne-Zeiten oder gar krankheitsbedingte Ausfälle unter den Beschäftigten von Kliniken und Krankenhäusern sind ein Szenario, das möglichst auszuschließen ist. 

Aus diesem Grund wurden im SKS bereits eine ganze Reihe von Vorsichts- und Hygienemaßnahmen eingeführt und kontinuierlich angepasst und erweitert. Zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Herbst- und Wintermonate, die ja unabhängig von Corona eine Zeit des erhöhten Infektionsaufkommens sind, werden jetzt weitere Schritte eingeleitet, um die Sicherheit für Patienten wie Beschäftigte zu verbessern:

1. Umbau des Eingangsbereiches mit separaten Eingängen für Patienten / Besucher und Beschäftigte

Bereits jetzt werden ankommende Patienten- und Besucher im Eingangsbereich erfasst, registriert und weitergeleitet. Farblich markierte Spuren weisen den Weg ins Klinikum. Doch die Konzentration auf den zentralen Eingang führt gelegentlich zu längeren Warteschlangen. Gerade vormittags - wenn Patienten zur Aufnahme bzw. zu Untersuchungen kommen, und in den Nachmittagsstunden – wenn Angehörige Besuch erstatten, kommt es zu Engpässen. Um diese Situation nachhaltig zu entschärfen und Wartezeiten im Freien zu vermeiden, wird der zentrale Eingang zukünftig ausschließlich den Patienten und Besuchern zur Verfügung stehen. Diese werden gegenüber dem Durchgangsbereich in der Eingangshalle optisch und in der Möblierung ansprechend abgegrenzt und bieten so den notwendigen Abstand. Über zusätzliche Monitore der Aufrufanlage werden Patienten jederzeit bequem informiert. In Planung sind mehrere Anlaufstellen, die neben der Erfassung der Patienten helfen, den zusätzlichen Behandlungsbereich zu finden. Um Patienten und Besuchern mehr Platz in der Eingangshalle zu bieten, werden die Mitarbeiter zukünftig einen anderen Eingang benutzen. So werden die Abstände zwischen den Personen vergrößert und das Kreuzen der Wege reduziert.

 

2. Abstrichstelle Patienten

Alle Patienten, die für planbare Behandlungen stationär aufgenommen werden, müssen sich einem SARS-CoV-2-Test unterziehen. Der Abstrich hierzu wird in der Corona-Abstrichstelle für Patienten vorgenommen. Diese wurde im Bereich des früheren Café-Forums in der Eingangshalle eingerichtet. Es ermöglicht kurze Wege zwischen der Aufnahme und den anderen Funktionsbereichen, die vor der stationären Behandlung aufzusuchen sind. 

 

3. Abstrichbüro Beschäftigte

Für die Beschäftigten ist das sogenannte „Corona-Büro“ die Anlaufstelle für Abstrichentnahme. Auch dieser Bereich ist räumlich separiert, um Wegekreuzungen zu vermeiden.

 

4. Verhaltens- und Hygiene-Regeln

Hierzu zählen das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, die Hände-Hygiene beim Betreten des SKS und die Abstandsregelung für alle Räume und Aufzüge auf dem gesamten Campus. Das Betreten der Aufzüge (AHA-Regel) ist mit maximal drei Personen pro Aufzugsfahrt erlaubt.

 

5. Besucherregelung

Patienten dürfen maximal 2 Besucher am Tag empfangen. Pro Besucher ist eine Stunde am Tag erlaubt. Die Besucher können also entweder gleichzeitig kommen und eine Stunde bleiben. Oder aber sie kommen getrennt und bleiben bei dem Patienten für jeweils eine Stunde. Die Besuchererfassung mit einem entsprechenden Bogen erfolgt im Eingangsbereich. Es wird empfohlen, den Anmeldebogen bereits vor dem Besuch von der Internet-Seite zu laden und auszufüllen, um den Einlass zu beschleunigen. Über die Besucherregelung informieren auch im Klinikum vorhandene Flyer und Plakate.

 

6. Erhöhung der intensivmedizinischen Kapazitäten mithilfe des NRW-Förderprogramms

Das Städtische Klinikum Solingen hat die vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales bereit gestellte Soforthilfe zur Stärkung der Langzeitbeatmungskapazitäten im Zusammenhang mit dem Corona-Virus beantragt und eine Förderung von 1,15 Millionen Euro bewilligt bekommen. Mit diesen Mitteln wurden zusätzliche Intensivplätze geschaffen und Langzeitbeatmungsgeräte angeschafft. Damit kann das SKS die Ressourcenkapazität für die Versorgung von schwer an COVID-19-erkrankten, intensivpflichtigen Patienten weiter optimieren.

 

7. Aufstockung der Lagerkapazitäten für Schutzmaterial

Die Lagerkapazitäten für Schutz- und Hygiene-Material werden kontinuierlich angepasst. Die Übergabe von 2.000 Visieren (davon 500 als Spende) der Solinger Firma Tecsafe an das SKS bietet einen guten Anlass, dem Thema „Städtisches Klinikum Solingen in der Corona-Pandemie“ ein Update zu geben. Hierzu erscheinen die Geschäftsführer der Fa. Tecsafe, Knut Hermes und Maximilian Hermes, zu einem gemeinsamen Termin am 19. August im SKS. Die transparenten Gesichtsvisiere aus Kunststofffolie mit einem individuell anpassbaren, komfortablen Haltegurt, werden in verschiedenen Bereichen des SKS eingesetzt, um die Beschäftigten zu schützen, darunter die Intensivstationen, die Zentrale Notfallambulanz und der OP.

 

Corona Maßnahmen Klinikum Solingen
Hier wäre die Bildunterschrift