Wer wir sind

Optimale Pflege

Pflege ist die zahlenmäßig stärkste Berufsgruppe im Städtischen Klinikum Solingen. Die Einsatzmöglichkeiten examinierter Pflegefachkräfte umfassen Stationspflege auf den allgemeinen Stationen, den Intensivstationen, der Palliativstation und den Kinderstationen, inklusive Kinderintensivstation. Durch die Spezialisierung in verschiedene Fachgebiete wird die fachliche Schwerpunktbildung und -vertiefung durch Weiterqualifizierung möglich. Auch in Zusatzqualifikationen wie die Praxisanleitung, die Wundexpertise, die Hygienebeauftragten stehen Entwicklungsperspektiven offen. 

In den Funktionsbereichen, in denen Pflege in verantwortungsvollen Positionen und technisierten Bereichen eingesetzt ist, kommt der Faktor Technik hinzu. In der Kardiologischen Funktion, Cystoskopie, Endoskopie, im OP, in der Anästhesie und in der Zentralen Notfallambulanz arbeiten Pflegefachkräfte an der Schnittstelle zwischen Patient und Medizintechnik. Dieses geschieht in sehr enger Zusammenarbeit mit den ärztlichen Mitarbeitern und weiteren Berufsgruppen. Moderne Untersuchungsmethoden, Operationen oder endoskopische Eingriffe kommen ohne den Einsatz fortschrittlichster Geräte nicht aus. Die Herausforderung ist hier, die Begleitung und Unterstützung des Menschen mit neuesten technischen Anforderungen und medizinischem Wissen zu verknüpfen.

„Ich bin Solingerin. Ich habe hier im ‚Städtischen‘ 1988 meine Ausbildung begonnen und arbeite seitdem im SKS. Ich konnte mich im Laufe der Zeit fachlich weiterentwickeln, ich wurde gefordert und gefördert. Ich habe verschiedene Karrierestufen des Pflegedienstes durchlaufen. Ich war Praxisanleiterin, stellvertretende Gruppenleiterin und Gruppenleiterin. Die Chance, nach meinem Studium Pflegemanagement auch weiterhin als Pflegedienstleiterin im SKS beschäftigt bleiben zu können, war für mich wie ein Sechser im Lotto. Viele Mitarbeiter:innen im Klinikum zu kennen, gibt mir ein vertrautes Gefühl, das ich nicht missen möchte.“Simone Pandya, Pflegedienstleitung

Zunehmend sind administrative Aufgaben ein Bestandteil der Pflege. Exakte Dokumentation gehört heutzutage zum Alltag. Die Organisation der Ablaufprozesse übernehmen in Zusammenarbeit mit dem Arztdienst oft Pflegefachkräfte, die sich beruflich qualifiziert haben. Im Solinger Klinikum sind es beispielsweise die Bereiche IT, Case-Management, Preoperative Aufnahme und Entlassungsmanagement. Hier werden IT-gestützt die Belegung der Betten, die Einbestellung der Patienten, die Planung der Aufnahme und Entlassung sowie die Nachsorge über den Sozialdienst koordiniert. Pflegefachkräfte mit Kenntnissen des Klinikums oder eines anderen Krankenhauses und mit einem Faible zu Organisationsaufgaben sind in diesem Einsatzbereich goldrichtig.

Der Einstieg ist bereits vor Beginn der Ausbildung möglich. Mit Schulpraktika, Praktika und Anerkennungen können Interessierte in das Berufsbild „Pflege“ hineinschnuppern und sich orientieren. In der an das Klinikum angedockten, eigenen Akademie für Gesundheitsberufe können Pflegeberufe erlernt und Weiterbildung absolviert werden. Die Akademie bildet in dem - neuerdings zusammengefassten - Ausbildungsberuf Pflegefachraft aus. Nach der generalistischen Grundausbildung erfolgt später die Schwerpunktsetzung in Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Neben der Krankenpflege-Assistenz kann auch der Beruf OTA (Operations-Technische Assistenz) und ATA (Anästhesie-Technische Assistenz) am Klinikum Solingen erlernt werden. Hinzu kommt ein breites Angebot von Weiterbildungen für bereits qualifizierte Pflegefachkräfte.

Der praktische Einsatz am Campus und die enge Betreuung durch die sogenannten Praxisanleiter während der Ausbildung und nach dem erfolgreichen Abschluss sind wichtige Hilfen für die Vorbereitung auf die verantwortungsvollen und herausfordernden Aufgaben im Klinikalltag. Denn Pflege zählt heute zum Grundelement der modernen Versorgungskonzepte, in denen die Leistung aller an der Behandlung des Patienten tätigen Partner von ausschlaggebendem Stellenwert für den Therapieerfolg ist.