Wirbelsäulenspezialzentrum der DWG® Solingen 

Unser Leistungsspektrum

Beschwerden am Stammskelett – die Wirbelsäule mit dem Beckenring stellt dabei eine Einheit dar – können vielfältigste Ursachen habe, die unterschiedliche konservative und operative Behandlungen erfordern. Das operative Spektrum reicht von der Entfernung des Bandscheibenvorfalls, über Erweiterungen des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) und Operationen am Rückenmark selber bis hin zur langstreckigen Stabilisierung der Wirbelsäue oder des Beckens. Die Kombination aus Erweiterung des Spinalkanals und zusätzlicher Stabilisierung der Wirbelsäule ist gerade bei angeboren oder erworbenen Fehlstellungen der Wirbelsäule wie zum Beispiel dem Wirbelgleiten notwendig. Nicht selten sind sehr unterschiedliche operative Expertisen gefragt, von mikrochirurgischen Techniken unter dem Mikroskop bis hin zu komplexen Knocheneingriffen, welche gerade bei osteoporotischen Frakturen manchmal aufwendige Operationstechniken mit langstreckigen teilweise mit Zement-augmentierten Implantaten notwendig machen. Auch traumatische Frakturen der gesamten Wirbelsäule von der oberen Halswirbelsäule bis zum Beckenskelett werden mit allen gängigen offenen und minimalinvasiven Operationsverfahren behandelt. Die Notfallstrukturen des überregionalen Traumazentrums am Standort stellen die Versorgung auch im Rahmen von Mehrfachververletzungen rund um die Uhr sicher.

Der Rückenschmerz ohne Trauma kann seine Ursache aber auch in einer Infektion der Bandscheibe und/oder des angrenzenden Wirbelkörpers haben, einer Spondylodiszitis, ein gefährliches Krankheitsbild mit steigender Inzidenz, welches aufwendige interdisziplinäre Diagnostik weit über die Wirbelsäule hinaus benötigt und nicht selten aufwendige Wirbelsäulenchirurgie nach sich zieht, um zur Ausheilung zu gelangen.

Die Behandlung von primären Tumoren und Metastasen an der Wirbelsäule bedürfen der kompletten Infrastruktur des Klinikums von umfassender Diagnostik bis hin zur Steuerung der systemischen Therapie in einer Onkologie, die am Standort etabliert ist. Primäre Tumoren des Rückenmarks oder des Achsskelettes sind eine Rarität und gehören in ein Zentrum mit entsprechender Erfahrung. Gerade intraspinale Tumoren werden regelhaft an allen Lokalisationen des Rückenmarks in der Neurochirurgie als Teil des Wirbelsäulenspezialzentrums operiert. Die Metastasen an der Wirbelsäule sind wiederrum deutlich häufiger. 40 Prozent aller Tumorpatienten mit Metastasen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Knochenmetastase in der Wirbelsäule. Diese kann asymptomatisch bleiben, aber ebenso Schmerzen oder gar Lähmungen verursachen und bedarf daher eines interdisziplinär gut abgestimmten Behandlungskonzeptes mit teilweise auch operativen Behandlungsstrategien.

Das breite Leistungsspektrum des Wirbelsäulenspezialzentrums macht die Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von verschieden Fachdisziplinen notwendig, wobei hier am Klinikum Solingen besonders die Klinik für Neurochirurgie und die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie eng kooperieren und Hand in Hand arbeiten. Die Möglichkeiten der umfassenden Diagnostik mit CT und MRT, sowie intraoperative 3D-Bildgebung unter einem Dach sichert straffe Behandlungsabläufe. Somit erstreckt sich das Behandlungsspektrum des Wirbelsäulenspezialzentrums Solingen über das fast gesamte Spektrum der modernen Wirbelsäulenchirurgie.