Kompetenz und Einfühlsamkeit bei Prostatakrebs
Der Prostatakrebs, als mittlerweile häufigste Krebsart des Mannes, wird in der Bundesrepublik Deutschland bei ca. 58.000 Männern jährlich neu erkannt. Bei Vorsorgeuntersuchungen können in über 90 Prozent der Fälle Frühstadien der Erkrankung entdeckt und geheilt werden. Mit ca. 20 Prozent der Männer nehmen allerdings zu wenige an der Vorsorge teil.
Diagnostik
Um eine höchstmögliche Sicherheit der Früherkennung zu erreichen, erfolgt eine Kombinationsdiagnostik aus PSA-Test, Tastuntersuchung und einer speziellen Ultraschalluntersuchung durch den Enddarm. Falls sich dabei der Verdacht eines Prostatakrebses ergeben sollte, ist eine Gewebeprobe der Prostata, ultraschall- oder kernspintomographisch gesteuert, durch den Enddarm indiziert. Der feingewebliche Untersuchungsbefund zusammen mit PSA-Wert, Röntgendiagnostik und dem Alter, bzw. Allgemeinzustand des Patienten bilden die Grundlage für die Therapie.
Therapie
Die Prostatakrebsfälle werden in einer interdisziplinären Tumorkonferenz diskutiert, um die optimale Therapie für den einzelnen Patienten zu finden. Auch niedergelassene Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Patienten in der Tumorkonferenz vorzustellen. In unserem Haus gibt es sowohl die Möglichkeiten krebsheilende (kurative) Therapien, wie die Entfernung der Prostata (Radikale Prostatektomie) oder die Bestrahlung (Radiatio), als auch Chemotherapien durchzuführen. Auch palliative Therapien (Krebserkrankungen, die nicht mehr heilbar sind) wie z.B. Schmerztherapie und Knochenbestrahlungen können wir anbieten. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Palliativmedizin und der Strahlentherapie im Hause.
Des Weiteren bieten wir die Betreuung durch Psychoonkologinnen und den Sozialdienst an, der sich um die häusliche Versorgung oder eventuelle Rehabilitationsmaßnahmen nach dem stationären Aufenthalt kümmert.