Herzlich willkommen in Deutschland

 

Herzlich willkommen in Solingen

Wir begrüßen Sie herzlich im Klinikum Solingen! 
Für Ihren Start bei uns wünschen wir Ihnen alles Gute und freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft mit Ihnen. Um Ihnen den Start ein wenig zu erleichtern, haben wir einige Informationen über das Klinikum und die Stadt Solingen für Sie zusammengestellt, die wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen wollen.

Das ersetzt allerdings nicht die persönliche Kommunikation mit Ihnen. Deshalb bitten wir Sie: Kommen Sie gerne jederzeit mit allen großen und kleinen Fragen auf uns zu, wir versuchen Sie bestmöglich zu unterstützen und Ihnen zu helfen.

Als Krankenhaus der Maximalversorgung haben wir beste Voraussetzungen für gelebte Kollegialität  in engagierten Teams. In mehreren Fachabteilungen mit fast allen medizinischen Disziplinen ist beruflich Vieles möglich.

Um Ihren Start in Deutschland und im Städtischen Klinikum Solingen zu erleichtern, wird ihnen die Personalvermittlungsagentur, über die Sie nach Deutschland vermittelt wurden, helfen. Sie organisieren alles, informieren und begleiten Sie. Für Rückfragen stehen aber auch wir Ihnen immer zur Verfügung.

Folgende Stationen sind am Anfang Ihres Aufenthaltes in Solingen wichtig:

  • Vorab wurden Sie bei einer Krankenkasse angemeldet, damit Sie in Deutschland vom ersten Tag an gesetzlich krankenversichert sind
  • Rathaus:
    • Anmeldung Ihres Wohnsitzes, Steuer-ID (Steuer-Identifikationsnummer) und Ihr polizeiliches Führungszeugnis beantragen,
  • Banktermin:
    • Ihre Personalvermittlungsagentur begleitet Sie bei der Kontoeröffnung und lässt das Online-Banking einrichten
  • Die Personalvermittlungsagentur kümmert sich mit Ihnen um die Unterlagen, welche Ihr Arbeitgeber ausgefüllt zurück haben muss (z. B. das Personalstammblatt)
  • Bei Bedarf helfen wir Ihnen bei Ihren ersten Einkäufen / Anschaffungen usw.

Beraten wird kostenlos zu einer Vielzahl alltäglicher Fragen - unter anderem zu Sprachkursen, Familienzusammenführung, Wohnen, Arbeit, Gesundheit, Kinderbetreuung/Schule sowie zu einfachen rechtlichen Fragen.

mbe Migrationsberatung

Städtisches Klinikum Solingen

Wir sind ein überregional anerkanntes Städtisches Klinikum der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln mit mehreren Fachabteilungen, sowie Instituten und interdisziplinären Zentren.

Nähere Informationen zu unseren Funktionsbereichen finden Sie auf unserer Homepage. 

Homepage SKS

Es wird nicht lange dauern, bis Sie sich im SKS zurechtfinden. Wie bei fast allen Krankenhäusern ist es auch bei uns, durch An- und Neubauten, teilweise etwas verwirrend.

Bis es soweit ist hilft Ihnen dieser Lageplan sicher weiter.

Lageplan

Frankenplatz 7/8

Haus H

Telefon: 0212 547-2296

Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag

07:30 - 15:00 Uhr

Freitags

07:30 - 11:00 Uhr

spezielle ärztliche Nachfrage nur Vormittags von 7:30 – 12:00 Uhr möglich 
 

Haus E, Ebene U2

Ihren Mitarbeiterausweis können Sie am dafür vorgesehenen Automaten in der Kantine mit Bargeld aufladen. Damit erhalten Sie Speisen und Getränke zu vergünstigten Konditionen. Sie können auch mit Bargeld bezahlen, erhalten dann aber eventuell keine Mitarbeitervergünstigung. Kartenzahlung, z.B. mit Bank- oder Debitkarte, ist derzeit nicht möglich.

Öffnungszeiten

Montags - Freitags

07:00 - 16:00 Uhr

Wochenende / Feiertage

08:00 - 16:00 Uhr

Rund um die Arbeit

Bei Arbeitsverhältnissen wird normalerweise eine Probezeit von 6 Monaten im Arbeitsvertrag vereinbart. 

Die Probezeit dient dazu, dass sich Arbeitgeber und die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter besser kennen lernen. Der Arbeitgeber prüft dabei die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und der Mitarbeiter und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die Arbeitsbedingungen erproben.

Während der Probezeit können beide Seiten den Vertrag kurzfristig kündigen.

In Deutschland gibt es einen gesetzlichen Kündigungsschutz. Nach Ablauf der Probezeit greift der gesetzliche Kündigungsschutz.

Danach ist eine Kündigung durch den Arbeitgeber bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag nur bei schweren Verfehlungen und entsprechenden Abmahnungen sowie aus betriebsbedingten Gründen möglich.

Sie erhalten pro Jahr Urlaub gemäß des geltenden Tarifvertrages (aktuell 30 Tage). Im Oktober findet auf Ihrer Station eine Urlaubsbesprechung statt, bei der die Urlaubsplanung für das folgende Jahr besprochen wird.

Für das Jahr Ihrer Anreise sprechen Sie den Urlaub bitte direkt mit der Stationsleitung ab. Die Anzahl der Urlaubstage hängt von Ihrem Anreisedatum ab, sie erhalten anteiligen Urlaub.

Der gesamte Urlaub muss innerhalb des Jahres genommen und kann nicht ins Folgejahr mitgenommen werden.

 

Krankheit

Bitte melden Sie sich direkt telefonisch auf der Station. Benutzen Sie dazu nicht What's App oder andere Netzwerke, rufen Sie an. Nach Ablauf der Karenzzeit (normalerweise) 3 Tage oder wenn Sie schon wissen, dass Sie länger als 3 Tage krank sein werden, müssen Sie sich von einem Arzt krankschreiben lassen.

Wenn Sie im Kenntnisvorbereitungskurs sind, benötigen Sie bereits am ersten Krankheitstag eine ärztliche Krankmeldung.

Adresse / Telefonnummer / Kontonummer geändert

Bitte informieren Sie die Personalabteilung und Ihre Agentur über die Änderungen.

Fiktionsbescheinigung / Visum / Arbeitserlaubnis verlängert?

Darüber informieren Sie bitte die Personalabteilung und Ihre Agentur.

  • Seien Sie immer pünktlich! Wenn Sie unsicher sind, fahren Sie früher los. Kommen Sie lieber zu früh als zu spät.
  • Seien Sie freundlich und lächeln Sie.
  • Grüßen Sie (Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend)
  • Wenn Sie zu einem Gesprächstermin kommen
    • Ist die Tür geschlossen, dann klopfen Sie und warten bis Sie hereingelassen werden.
    • Begrüßen Sie die Anwesenden mit Namen
      • Anrede Herr  / Frau, dann der Nachname
  • Halten Sie Augenkontakt aber starren Sie nicht, wenn Sie angesprochen werden.

Sie dürfen mit niemandem, außer mit Ihren direkten Kollegen auf der Station oder bei einer Übergabe über die Patienten sprechen. Alle Patientendaten sind vertraulich und dürfen nicht weitergegeben werden. 

In unseren Computersystemen dürfen Sie nicht auf die Daten anderer Patienten schauen, wenn diese nicht bei Ihnen auf der Station liegen.

Jeder Mensch hat das Recht selber darüber zu entscheiden, wer über seine Daten Bescheid weiß!

Datenschutzgrundverordnung DSGVO

 

Angelegenheiten des Klinikums dürfen nicht nach außen getragen werden.

Das gilt insbesondere auch für Social-Media!

Sie sind verpflichtet, bei der Nutzung von Social-Media-Plattformen jederzeit die Persönlichkeitsrechte und die Datenschutzrechte von Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten, sowie deren Angehörigen, Kunden oder Vertragspartnern des Unternehmens zu wahren.

Sie dürfen keine Inhalte posten, die das Ansehen des Klinikums oder der Beschäftigten und Patienten schädigen. Das Anfertigen und Posten von Fotos, Videos  und Livestreams aus dem Klinikum ist verboten. 

Bitte beachten Sie, dass die Weitergabe von sensiblen Daten strafbar sein kann. Ihre Verschwiegenheitspflicht gilt auch für Social-Media!

Deutschland

Deutschland, offiziell Bundesrepublik Deutschland ist ein, aus 16 Ländern bestehender, freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat in Mitteleuropa. 

Die deutsche Geschichte ist sehr wechselhaft. Besonders prägend für die heutige Bundesrepublik Deutschland sind die Ereignisse des 20. Jahrhunderts

1914 - 1918 Erster Weltkrieg (Kaiserreich, “Deutsches Reich”)

1919 - 1933 Weimarer Republik

1933 - 1945 Nationalsozialismus (Nazi-Deutschland, Drittes Reich)

1939 - 1945 Zweiter Weltkrieg

1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR (Deutsche Demokratische Republik, SED-Regime)

1949 - 1990 Teilung Deutschlands 

1961 Bau der Berliner Mauer und Grenzbefestigung durch die DDR

1989 Fall der Mauer

1990 Auflösung der DDR und Wiedervereinigung

1990 Erste gesamtdeutsche Wahlen

 

Deutschland

Geschichte Deutschlands

Deutschland im 20.Jahrhundert

 

 

Deutschland ist eine Förderation von 16 Ländern (Bundesländern), die gemeinsam eine Bundesrepublik bilden.

Die Staatsform ist eine parlamentarische Republik.

Das Grundprinzip der Bundesrepublik Deutschland ist die “freiheitlich-demokratische Grundordnung”.  Das bedeutet: Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Staat, den niemand mit Gewalt führen darf. Keine Person in der Regierung darf tun, was sie will. Alle müssen sich an die Regeln und Gesetze halten. Das Volk hat die Macht im Staat.

Das Parlament der Bundesrepublik Deutschland ist der Bundestag, der alle 4 Jahre neu gewählt wird. Es besteht ein Wahlrecht, keine Wahlpflicht. Wählen darf jeder ab 18 Jahren mit einem deutschen Pass.

Die mächtigste Person ist der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin.

Die Währung in Deutschland ist der Euro.

In Deutschland haben alle Menschen Rechte und Pflichten, die in der Verfassung, dem Grundgesetz, festgelegt sind. Zu den Grundrechten gehören unter anderem das Recht auf Leben, Freiheit, Eigentum, Meinungsfreiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. Diesen Rechten entsprechen Pflichten, wie die Achtung der Rechte anderer und die Einhaltung der Gesetze.

 

Rechte:

  • Grundrechte: Das Grundgesetz (GG) schützt die Bürger vor staatlicher Willkür und sichert ihnen bestimmte Rechte, wie das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, Leben, Freiheit, Eigentum, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und mehr.
  • Paragraph 1 des Grundgesetzes lautet:
    • Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
  • Unverletzlichkeit der Wohnung (§13 Grundgesetz)
    • Die Wohnung ist unverletzlich.
    • Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzuge auch durch die in den Gesetzen vorgesehenen anderen Organe angeordnet und nur in der dort vorgeschriebenen Form durchgeführt werden.
    • siehe auch Wikipedia
  • Wahlrecht: Alle deutschen Staatsbürger ab 18 haben das Wahlrecht.
  • Freizügigkeit: Das Recht, in Deutschland frei zu leben und zu arbeiten.
  • Berufsfreiheit: Das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.
  • Recht auf öffentliche Ämter: Deutsche Staatsbürger können unter bestimmten Voraussetzungen öffentliche Ämter bekleiden.
  • EU-Freizügigkeit: Deutsche haben das Recht, sich innerhalb der Europäischen Union frei zu bewegen und zu leben.
  • Nothilfepflicht: Bei Unfällen oder Notfällen besteht die Pflicht, Hilfe zu leisten. 

Pflichten:

  • Gesetzestreue: Die Pflicht, die Gesetze und Verordnungen einzuhalten.
  • Achtung der Rechte anderer: Die Pflicht, die Rechte anderer Menschen zu respektieren.
  • Steuerpflicht: Die Pflicht, Steuern und Sozialabgaben zu zahlen.
  • Meldepflicht: Die Pflicht, sich bei Umzug oder bei der Geburt eines Kindes zu melden.
  • Schul- und Ausbildungspflicht: In bestimmten Altersstufen besteht die Pflicht, die Schule zu besuchen oder eine Ausbildung zu absolvieren.
  • Treuepflicht: Wer in einem Arbeitsverhältnis steht, hat die Pflicht, die Interessen des Unternehmens zu vertreten.
  • Verschwiegenheitspflicht: In manchen Berufen besteht die Pflicht, über betriebliche Vorgänge Stillschweigen zu bewahren.
  • Nothilfepflicht: Die Pflicht, in Notfällen Hilfe zu leisten. 

 

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Sie müssen sich sofort einen Hausarzt suchen!

Bei gesundheitlichen Problemen können Sie sich jederzeit bei Ihrem Hausarzt/Hausärztin melden 

  • normalerweise braucht es eine telefonische Terminvereinbarung
  • in dringenden Fällen können Sie
    • sofort in die Praxis fahren
    • den hausärztlichen Notdienst rufen (116117)
    • die Notdienstpraxis im Klinikum Solingen aufsuchen
  • bei Notfällen
    • Rettungsdienst rufen (Tel. 112, geht auch mit Handy ohne SIM-Karte oder Guthaben)

Sie müssen in Deutschland nichts beim Arzt bezahlen. Sie bekommen eine Krankenkassenkarte (Gesundheitskarte), die Sie beim Arzt oder im Krankenhaus vorlegen müssen. Die Behandlung wird dann mit der Krankenkasse abgerechnet.

Tragen Sie die Gesundheitskarte stets bei sich.

Es gibt bei vielen Ärzten Angebote, die die Krankenkasse nicht bezahlt (IGeL-Leistungen / individuelle Gesundheitsleistungen). Wenn Sie diese in Anspruch nehmen wollen, dann bekommen Sie vom Arzt eine Rechnung. Der Arzt wird Sie immer vorher informieren, wenn er eine solche Leistung durchführen möchte.

Die Grundversorgung ist für Sie aber immer kostenfrei. Dafür zahlt jeder Arbeitnehmer in Deutschland Krankenkassenbeiträge, die direkt von Ihrem Gehalt abgezogen werden.

Medikamente bekommen Sie in der Apotheke. Manche Medikamente müssen vom Arzt verordnet werden, diese bekommen Sie nur auf Rezept.

Halten Sie sich bitte einen Vorrat an Medikamenten gegen Fieber, Husten, Schmerzen und Schnupfen zu Hause vor.

An Wochenenden und Feiertagen sowie nachts gibt es Notfallapotheken. Jeden Tag / Nacht ist eine andere Apotheke zuständig. Bitte schauen Sie hier, welche Apotheke Dienst hat.

 

Notfallapotheken

Das Leben in Deutschland kann sehr teuer sein.

Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland liegen für einen Einzelhaushalt bei etwa 1.800 Euro pro Monat. Für einen Mehrpersonenhaushalt mit zwei Personen sind es durchschnittlich 2.800 Euro pro Monat. Die Hauptkostenpunkte sind Wohnen, Energie und Instandhaltung, gefolgt von Nahrung, Getränke und Tabak sowie Verkehr.

Durchschnittliche Ausgaben je Haushalt und Monat (Diese Zahlen sind Durchschnittswerte und können je nach Haushaltsgröße, Region und Lebensstil variieren.):

Wohnen (Miete, Energie usw.): 1025,-- Euro

Lebensmittel: 417,-- Euro

Verkehr: 347,-- Euro

Freizeit und Kultur: 245,-- Euro

Gesundheit & Körperpflege: 118.-- Euro

(per KI generiert)

Die Lebensmittelpreise sind bei Discountern (Aldi, Lidl, Penny usw.) normalerweise niedriger, viele andere Supermarktketten haben auch günstige “Eigenmarken” (Ja!, Gut & Günstig usw.)

Auf der Karte rechts finden Sie Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe des Klinikums.

Sprache

Die Amtssprache ist “Deutsch”. In der Schule wird “Hochdeutsch” gelehrt, es gibt aber in vielen Regionen Akzente und Dialekte. Einer der bekanntesten Dialekte ist “Kölsch”, diese Sprache wird in Köln gesprochen. Es ist kein Problem, wenn Sie nachfragen, weil Sie etwas nicht verstanden haben, die meisten Deutschen werden es dann in Hochdeutsch wiederholen. Es gilt aber als sehr unhöflich, sich mit einem Landsmann/-frau in Gegenwart von Deutschen in seiner Landessprache zu unterhalten. Die meisten Deutschen hatten Englisch in der Schule. Die ältere Generation kann sich aber nicht in Englisch unterhalten und wird erwarten in Deutsch angesprochen zu werden.

Anrede

Normalerweise wird bei der Anrede das förmliche SIE benutzt (siezen), in Kombination mit Herr / Frau und dem Nachnamen. Unter Freunden und innerhalb der Familie wird gerne das DU in Verbindung mit dem Vornamen genutzt (duzen). Üblicherweise bietet der Ältere dem Jüngeren das DU an, im Arbeitsumfeld der Ranghöhere dem Rangniedrigerem. Unter Kollegen kann es durchaus gebräuchlich sein, dass man das DU benutzt.

Gleichberechtigung / Toleranz / Vielfalt / Respekt

In Deutschland sind Männer und Frauen gleichberechtigt. Gewalt gegen Frauen, dazu gehört auch sexuelle Belästigung jeder Art, wird nicht toleriert und ist strafbar.

Wir sind eine vielfältige Gesellschaft, wir akzeptieren und respektieren einander.

Religion

Die üblichen Religionen in Deutschland sind Römisch-Katholisch oder Evangelisch-Lutherisch. In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, daher finden Sie in mittleren und größeren Städten z.B. Moscheen. Daneben gibt es auch viele freikirchliche Gemeinden. In Deutschland darf niemand wegen seiner Religion benachteiligt oder gar bedrängt, angegriffen oder beleidigt werden.

Privatsphäre

Privatsphäre ist in Deutschland sehr wichtig. Persönliche Informationen werden normalerweise nicht preisgegeben. Auch über politische Ansichten wird häufig nicht in der Öffentlichkeit gesprochen, es sei denn auf entsprechenden Veranstaltungen, Demonstrationen usw. Auf Außenstehende kann das kühl oder distanziert wirken, es ist aber stark von historischen Erfahrungen geprägt. Die Deutschen trennen auch strikt zwischen Berufs- und Privatleben, Arbeit und Freizeit werden getrennt und viele wollen keine privaten Kontakte zu den Arbeitskollegen.

Pünktlichkeit

Pünktlichkeit ist sehr wichtig. Bitte kommen Sie nicht zu spät zu Terminen. Kommen Sie lieber einige Minuten zu früh und rufen Sie an, wenn Sie es pünktlich nicht schaffen.

 

Solingen

Solingen ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen (Wikipedia) mit etwa 170000 Einwohnern. 

Nordrhein-Westfalen ist eines von insgesamt 16 Bundesländern, die gemeinsam die Bundesrepublik Deutschland bilden. 

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist etwa 24 km entfernt, die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen, Köln, ist ca. 35 km entfernt.

Zu beiden Städten gibt es Bus- und/oder Bahnverbindungen.

Solingen Hauptbahnhof - Düsseldorf Hauptbahnhof

Solingen Hauptbahnhof - Köln Hauptbahnhof

Wichtige Unterlagen

Krankenversicherungen sind in Deutschland Pflicht und die Aufgabe der Krankenkasse. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten beim Arzt und im Krankenhaus.

Die notwendige Krankenkassenkarte (Gesundheitskarte) bekommen Sie per Post. Bitte tragen Sie diese immer bei sich, Sie benötigen Sie bei Arztbesuchen oder Krankenhausbehandlungen. 

Die Steuer-ID brauchen Sie für Ihre Steuerangelegenheiten, wie z.B. bei Steuererklärungen, Mitteilungen und Anträgen gegenüber den Finanzbehörden. Wenn Sie die Steuerklärung elektronisch abgeben möchten brauchen Sie ebenfalls die Steuer-ID.

Auch bei Banken müssen Sie manchmal, z.B. bei Kontoeröffnungen, die Steuer-ID angeben.

Die Steuer-ID bekommen Sie per Post, bewahren Sie diese gut auf.

Ihr Arbeitgeber wird Sie bei der Rentenversicherung anmelden. Diese vergibt eine Sozialversicherungsnummer.

Sie werden ein Schreiben von der Deutschen Rentenversicherung per Post bekommen, darin werden Sie, Ihre Sozialversicherungsnummer finden. Sozialversicherungsnummer und Rentenversicherungsnummer sind identisch.

Diese Nummer senden Sie bitte an Ihren Arbeitgeber. Das Dokument bitte gut in Ihren wichtigen Dokumenten aufbewahren.

Bei Fragen können Sie sich an uns wenden sowie auch an die Rentenversicherung unter: Servicetelefon: 0800 1000 4800.

In Deutschland können Sie wahlweise weitere Versicherungen abschließen. Diese übernehmen dann im vereinbarten Umfang anfallende Kosten.

Wichtige Versicherungen sind:

Privathaftpflichtversicherung

Eine Haftpflichtversicherung sollte jeder haben. Es kann immer passieren, dass Sie versehentlich das Eigentum eines anderen beschädigen.

Rechtschutzversicherung

Die Rechtschutzversicherung ist ebenfalls eine empfehlenswerte Versicherung. Diese übernimmt in Rechtstreitigkeiten Ihre Anwaltskosten.

Hausratversicherung

Alle Dinge, die Sie mit in die Wohnung bringen, sind im Schadensfall versichert.

Einen Überblick über die möglichen Versicherungen finden Sie z.B. hier: https://www.check24.de/versicherungen/

Bitte lassen Sie sich bei einer Versicherung beraten. Nützliche Tipps bekommen Sie bei der Verbraucherzentrale Solingen.

Mülltrennung

Sie sind verpflichtet Ihren Müll zu trennen.

Mülltrennung in Solingen erfolgt in verschiedene Tonnen und Container, um eine optimale Recycling- und Wiederverwertung zu ermöglichen. Die wichtigsten Kategorien sind: Gelbe Tonne/Sack (Verpackungen aus Kunststoff, Metall, Verbundmaterialien), Papiertonne (Papier, Pappe, Karton), Biotonne (Bioabfälle), Restmülltonne (alles, was nicht in die anderen Tonnen gehört) und Glascontainer. 

Bitte beachten Sie, dass bei der Abholung Stichproben gemacht werden und falsch befüllte Tonnen nicht abgeholt werden.

Abfall und Entsorgung

Bei Flaschen müssen Sie zwischen Pfand- und Einwegflaschen unterscheiden. 

Pfandflaschen geben Sie in einem Geschäft ab und erhalten dafür das Pfand zurück.

Einwegflaschen und andere Glasbehälter werden in Containern entsorgt. Diese Container sind flächendeckend aufgestellt und es gibt auch im Klinikum eine Sammelstelle.

Glascontainer

Alle Verpackungen aus Kunststoff (z.B. Joghurtbecher), Metall (z.B. Konservendosen) und Verbundstoffen (z.B. Tetrapacks) müssen in die gelben Tonnen oder im gelben Sack entsorgt werden. Haushalte in Solingen bekommen jährlich automatisch Gelbe Säcke zugestellt. Bei Bedarf können zusätzliche Säcke in der Dültgenstaler Straße 61 abgeholt werden.

Gelbe Behälter

Auf einige Einwegbehälter wird ebenfalls Pfand erhoben. Diese Behälter können Sie in den Supermärkten an entsprechenden Automaten zurückgeben und bekommen das Pfand ausgezahlt. Diese Behälter sind mit dem nebenstehenden Logo gekennzeichnet. Hat Ihr Behälter dieses Logo nicht gehört er in die gelbe Tonne.

Verbraucherzentrale

Bioabfall ist der organische Abfall tierischer oder pflanzlicher Herkunft, der in einem Haushalt anfällt. Dieser Abfall wird in der Biotonne gesammelt.

Das darf in die Biotonne:

 • Feste Speisereste, z.B. Fleisch, Fisch, Knochen, Kartoffeln, Nudeln 

• Gemüse- und Obstabfälle, inkl. Zitrusfrüchte 

• Eierschalen 

• Kaffeefilter, Teebeutel 

• Kaltes Frittierfett 

• Blumen, Gartenabfälle und Laub 

• Grün- und Rasenschnitt 

 

Was darf nicht in die Biotonne? 

• Flüssige Abfälle, wie Suppen oder Öle 

• Asche oder Erde 

• Katzen- oder Tierstreu 

• Plastik, Bioplastik, kompostierbares Plastik

Bioabfall

Papier, Pappe und Kartons werden in den blauen Tonnen entsorgt.

Blaue Behälter

Schadstoffe jeder Art dürfen nicht über den Restmüll entsorgt werden.

Alte Batterien können Sie in jedem Supermarkt abgeben. Dort gibt es dafür Sammelstellen.

Farben, Lacke, Reinigungsmittel, Elektroschrott usw. müssen direkt bei den Entsorgungsbetrieben abgegeben werden.

Entsorgungszentrum Bärenloch

Restmüll umfasst den Müll, der nicht zu den oberen Kategorien gehört. Dieser wird in den grauen Restmülltonnen entsorgt.

Graue Behälter

Wohnen

Auch wenn Sie ein Appartement in der Klinik für die Dauer der Anerkennung haben, müssen Sie sich aktiv selbst eine Wohnung suchen. Dies ist wichtig für den Antrag auf Familienzusammenführung. Es gibt Immobiliensuchportale im Internet, viele schauen auch über Facebook und Kleinanzeigen.de. Fragen Sie Freunde und Bekannte.

Wenn Sie umgezogen sind, müssen Sie zum Bürgerbüro und sich ummelden. Die Bescheinigung müssen Sie uns schicken. Anschließend beantragen Sie bitte online bei der echten Deutschen Post einen Nachsendeantrag, damit Ihre Post zu Ihrer neuen Wohnung geschickt wird. Dies erfolgt in Deutschland nicht automatisch mit der Ummeldung. Die Kosten betragen ca. 32,00 Euro für 6 Monate. Achtung: im Internet gibt es viele Seiten, die wie die Deutsche Post aussehen und viel teurer sind. Nutzen Sie am besten diesen Link:

Nachsendeantrag Deutsche Post AG

Es ist wichtig, die Wohnung gut zu lüften, ansonsten wird sich schnell Schimmel bilden. Genaue Informationen bekommen Sie auf der verlinkten Seite.

Als Auszug hier die Beschreibung des Stoßlüftens:

Das Ziel ist es, einen hohen Luftaustausch in kurzer Zeit zu erreichen, ohne dass die Wände / Oberflächen zu sehr auskühlen. Optimal ist es, gleichzeitig mehrere Fenster für kurze Zeit weit zu öffnen.

Der Luftwechsel wird wesentlich größer, vor allem dann, wenn Fenster an den gegenüberliegenden Fassaden zur selben Zeit geöffnet sind (Durchzug).

In der kalten Jahreszeit reicht es je nach Temperatur und Wind aus, 2-3-mal am Tag für ca. 5 Minuten pro Raum mit einem oder mehreren weit geöffneten Fenstern für eine ausreichende Lüftung zu sorgen.

Im Schlafzimmer soll morgens nach dem Aufstehen für 5-10 Minuten bei weit offenem Fenster gelüftet werden. In Küche und Bad sollen während sowie unmittelbar nach dem Kochen oder Duschen für 5-10 Minuten die Fenster weit geöffnet werden.

In der warmen Jahreszeit soll in der Regel etwas länger gelüftet werden (je nach Temperatur und Wind 10-20 Minuten pro Lüftung), um eine ausreichenden Luftaustausch zu erreichen. Grund ist, dass der Luftaustausch langsamer erfolgt, wenn die Temperatur draußen und in der Wohnung annähernd gleich ist.

Umweltbundesamt

Ihren Verbrauch an Strom bezahlen Sie über die sogenannten Nebenkosten. Diese kommen zur Miete dazu. Der Stromverbrauch pro Wohnung wird gemessen. Achten Sie darauf, mit Strom sparsam umzugehen, sonst wird es schnell sehr teuer. Beleuchten Sie nur den Raum, in dem Sie sich befinden und schalten Sie das Licht in den anderen Räumen aus. Schalten Sie nur die Elektrogeräte ein, die Sie auch wirklich benutzen.

Auch beim Heizen sollten Sie den Verbrauch beachten. Ein Großteil der Häuser wird mit Gas beheizt. Da Deutschland nur sehr geringe Gasvorkommen hat, muss das Gas teuer eingekauft werden. Auch der Wärmeverbrauch wird gemessen und über die Nebenkosten bezahlt.

Freizeit, Ausflüge, Sport

Schloss Burg ist eine ab dem späten 19. Jahrhundert rekonstruierte Höhenburg im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper und ist heute das Wahrzeichen des Bergischen Landes. Zudem ist die Schloss Burg eine der größten Burgen in Westdeutschland und die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen. 

Schloßplatz 2, 42659 Solingen

Homepage Schloss Burg

Die Müngstener Brücke ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überspannt zweigleisig zwischen den Städten Remscheid und Solingen in 107 Meter Höhe und 500 Meter Länge das Tal der Wupper in unmittelbarer Nähe des Haltepunkts Solingen-Schaberg.

Homepage Müngstener Brücke

Der Hofgarten bietet zahlreiche Geschäfte an und deckt somit die Auswahl von Fashion über Dienstleistungen ab. Die regulären Öffnungszeiten sind montags bis samstags von 10 bis 19 Uhr. 

Kölner Str. 99, 42651 Solingen

Homepage