Institut für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie
Gefäßmissbildungen des Gehirns und Rückenmarks
Gefäßmissbildungen des Gehirns und Rückenmarks umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, die durch abnormale Verbindungen zwischen Blutgefäßen entstehen oder in deren krankhafter Erweiterung bestehen. Diese Anomalien können zu einem erhöhten Risiko für Blutungen, Schlaganfälle und andere neurologische Probleme führen. Arteriovenöse Malformationen (AVMs), Kavernome und durale arteriovenöse Fisteln sind Beispiele solcher Missbildungen. Sie variieren stark in Größe, Lage und Komplexität, was individuelle Behandlungsansätze erforderlich macht. Symptome können Kopfschmerzen, Krampfanfälle, pulssynchrone Ohrgeräusche (Tinnitus) und neurologische Ausfälle umfassen. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um das Risiko von Komplikationen zu bewerten und eine geeignete Therapie zu planen.
- Risiko: Blutungen, Schlaganfälle, neurologische Probleme
- Symptome: Kopfschmerzen, Krampfanfälle, neurologische Ausfälle, möglicherweise asymptomatisch
- Individuell abgestimmte Behandlungspläne durch multidisziplinäres Team
- Behandlungsoptionen: Endovaskuläre Verfahren (Embolisation), neurochirurgische Resektion, Radiochirurgie
- Einsatz modernster diagnostischer Techniken (MRT, CT-Angiographie, DSA)
- Regelmäßige Follow-up-Untersuchungen und enge Zusammenarbeit mit Patienten und Familien
- Ziel: Minimierung des Blutungsrisikos, Verbesserung der Lebensqualität, Ermöglichung eines aktiven Lebens