
Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) nehmen an Häufigkeit in Deutschland zu. Das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) wird jährlich bei etwa 18.000 Menschen in Deutschland diagnostiziert. Aufgrund der Lage und der Beschaffenheit des Pankreas treten Symptome bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erst spät auf. Gleichzeitig werden aber solide und zystische Tumoren der Bauchspeicheldrüse durch die höhere Qualität der Bildgebung immer häufiger im Rahmen von Sonographien, CT oder MRT diagnostiziert. Die weitergehende Diagnostik, Überwachung und Therapie von Pankreastumoren sollte durch Spezialisten aus den Bereichen Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Onkologie und Radiologie erfolgen.
Im Städtischen Klinikum Solingen existiert bereits seit Jahren ein zertfiziertes Pankreaszentrum, in dem alle Patienten mit Tumorerkrankungen des Pankreas wöchentlich in einer interdisziplinären Konferenz (sog. Tumorkonferenz) besprochen werden. Durch die enge Kooperation der oben genannten Spezialisten wird die bestmögliche Behandlung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenerkrankungen festgelegt und durchgeführt.
Einige zystische Pankreastumoren können durch regelmäßige Nachuntersuchungen beobachtet werden und bedürfen zunächst keiner speziellen Therapie. Andere Formen zystischer Tumoren enthalten dagegen bereits Krebszellen oder entarten später zu einem Pankreaskarzinom (z. B. einige sogenannte IPMN = intraduktale papillär-muzinöse Neoplasien). Die Heilung von Krebsvorstufen oder bereits vorhandenem Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ausschließlich durch die vollständige operative Entfernung der Geschwulst und der zugehörigen Lymphknoten möglich. Dabei werden im Pankreaszentrum Solingen sowohl moderne minimal-invasive Operationen (sog. „Schlüsselloch“-OP) als auch komplexe offene Operationen (wie die „Whipple“-Operation mit Erhalt des Magens) regelmäßig und kompetent durchgeführt.
Selbstverständlich besteht die Betreuung im Pankreaszentrum nicht nur aus medizinischen und chirurgischen Maßnahmen sondern beruht auf einem ganzheitlichen Therapieansatz unter Einbeziehung spezialisierter Pflegender (Fast-track-Assistentinnen, onkologische Fachpflege), psychologischer Betreuung, Ernährungsberatung und Diabetesschulung. Rehabilitationsmaßnahmen wie eine Anschlussheilbehandlung nach operativer Behandlung oder Unterstützung in der häuslichen Umgebung werden durch den Sozialdienst des Klinikums organisiert.
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Prof. Dr. med. Boris Pfaffenbach Priv.-Doz. Dr. med. Peter Schenker
Gastroenterologie, Onkologie Allgemein- und Viszeralchirurgie
und Allgemeine Innere Medizin
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