Zentrale Notfallambulanz ZNA
Beobachtungsstation ZNA-B
Unsere Beobachtungsstation (ZNA B) ist organisatorisch an die Zentrale Notfallambulanz (ZNA) angegliedert und ergänzt diese um einen Aufnahmebereich für stationäre Behandlung bis zu einem Tag. Die Beobachtungsstation ist montagmorgens bis freitagabends für 24 Stunden geöffnet. Sie befindet sich auf der Ebene U1 im Haus G in unmittelbarer Nähe zur ZNA.
Die Belegung erfolgt mit Patientinnen und Patienten mit interdisziplinären Krankheitsbildern. Dies können z. B. unklare Brust- oder Bauchschmerzen sein, aber auch der Bedarf einer Überwachung bei leichtem Schädel-Hirn-Trauma, intravenöse Schmerztherapie bei starken Kopf- oder Rückenschmerzen oder andere stationär überwachungspflichtige Erkrankungen wie beispielsweise eine allergische Reaktion.
Die Aufgabe der Beobachtungsstation ist es, unklare Diagnosen zeitnah abzuklären und die Patienten danach in den für sie passenden Fachbereich unterzubringen oder zu entlassen. Steh- und gehunfähige Patientinnen und Patienten oder solche mit einem Abklärungs- oder Behandlungsbedarf über Nacht werden hier in einer patientengerechten Unterbringung mit Stationscharakter versorgt. Die Aufnahme der Patienten auf der Beobachtungsstation ermöglicht, die räumliche Enge in der ZNA zu entzerren und die stark ausgelasteten Behandlungsplätze zu entlasten. Gleichzeitig können einzelne Stationen der Fachkliniken von unnötigen Aufnahmen entlastet werden.
Die Station verfügt über insgesamt elf Betten, ein Einzelzimmer für infektiöse Patienten ist vorhanden. Auf der ZNA-B werden Patientinnen und Patienten bis zu 24 Stunden behandelt und überwacht, wenn die Beschwerden noch keine eindeutige Zuordnung zu einem Fachgebiet erlauben oder in der Zielklinik erst Bettenkapazität frei werden muss. Die Belegung erfolgt fachübergreifend durch den Ärztlichen Dienst der ZNA in enger Abstimmung mit dem Belegungsmanagement. Bei einigen Patienten ist nach Abklärungsphase und kurzer Therapie möglicherweise sogar eine ambulante Weiterbehandlung möglich. Spätestens nach 24 Stunden wird in interdisziplinärer morgendlicher Visite entschieden, ob eine Entlassung oder die Verlegung in eine Fachklinik erfolgt.
Die medizinische Versorgung der Patienten erfolgt in den Regelarbeitszeiten durch das ärztliche Team der ZNA, welches die medizinische Verantwortung für die Patienten auf der Beobachtungsstation trägt. Im Bereitschaftsdienst versorgen die zum Dienst in der ZNA eingeteilten Ärzte der jeweiligen Fachabteilungen die Patienten auf der Beobachtungsstation.
Pflegerisch werden die Patienten von jeweils zwei Pflegekräften pro Dienst versorgt. Eine engmaschige Vitalzeichenüberwachung erfolgt bei Bedarf, so dass eine schnelle Reaktion bei Veränderungen erfolgen kann, zum Beispiel die Wiederholung einer bildgebenden Diagnostik oder die Verlegung auf eine Intensivstation.